Videoüberwachung an Bahnhöfen – Sicherheit für Zugpersonal und Passagiere

Die Videoüberwachung an Bahnhöfen hat vor allem ein Ziel: Sie soll für Sicherheit sorgen. Insbesondere junge Frauen fühlen sich in der Nacht am Bahnhof nicht sicher. Es kommt aus privaten oder geschäftlichen Gründen immer wieder vor, dass man eine Zugreise bei Dunkelheit antritt. Durch die Videoüberwachung wird der Bahnhof sicherer, allerdings muss der Einsatz von Kameras auch rechtlich geprüft sein. Wir klären auf.

Beispiel Bahnhof Rotkreuz – Videoüberwachung wird im Gemeinderat diskutiert

An vielen Bahnhöfen ist die Videoüberwachung schon seit einigen Jahren Standard. So wurde zum Beispiel der Berner Bahnhof bereits im Jahr 2004 mit 200 Videokameras ausgestattet. Durch die präzisen Aufzeichnungen gelang es zum Beispiel, einen Messerstecher zu fassen und ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen. Mit Videoüberwachung an Bahnhöfen wird das Risiko für Überfälle und andere Straftaten deutlich reduziert.

In Rotkreuz fühlen sich viele junge Damen und Familien mit Kindern beim Passieren des Bahnhofs nicht sicher. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es noch dunkel, wenn die Kinder auf dem Schulweg am Bahnhof vorbeilaufen. Ein Grund für die Sorge beruht auf den Vorfällen in der Vergangenheit. Es kam zu Belästigungen, zu körperlichen Angriffen und zu Sachbeschädigungen. Bisher gehört der Bahnhof in Rotkreuz zu den nicht videoüberwachten und somit zu den nicht gesicherten Bahnhöfen. Die Verantwortlichen prüfen jetzt die Notwendigkeit der Sicherheitsmassnahmen. Die Anwohner hoffen, dass sie bald von einer positiven Entscheidung zur Videoüberwachung an Bahnhöfen – speziell an ihrem Bahnhof – profitieren.

Wie und wo sollte ein Bahnhof überwacht werden?

In vielen Umfragen zeigt sich, dass der Wunsch nach mehr Sicherheit ein umfassendes Konzept erfordert. Wo ist eine Videoüberwachung an Bahnhöfen besonders wichtig? Und reicht es aus, die dunklen, im Schatten liegenden Bereiche zu überwachen? Grundsätzlich ist die Überwachung nur sinnvoll, wenn sie den gesamten Bahnhof und den Vorplatz einschliesst. Die Anzahl der Kameras richtet sich nach der Bahnhofsgrösse und nach der Anzahl der Zugänge. Es bietet sich an, die Bahngleise und alle Unterführungen zu überwachen. Ebenso wichtig ist die Videoüberwachung an Bahnhöfen im Bereich aller Ein- und Ausgänge, sowie auf dem Vorplatz.

Da Täter vor allem in dunklen Ecken zuschlagen, sollte das Überwachungssystem mit einer zusätzlichen Lichtplanung einhergehen. Je heller ein Bahnhof erleuchtet ist, desto weniger Vorfälle gibt es und desto sicherer fühlen sich. Durch die Beleuchtung der dunklen Bereiche, der Zugängen und Unterführungen sowie des Vorplatzes, wird der Bahnhof freundlicher und sicherer für Besucher.

Was bewirkt die Videoüberwachung an Bahnhöfen?

Die Videoüberwachung an Bahnhöfen bewirkt eine Erhöhung der Hemmschwelle bei Tätern. Das Gefühl der Beobachtung und der möglichen Aufzeichnung schreckt ab, was wiederum eine positive Auswirkung auf die Sicherheit nimmt. Passagiere fühlen sich an mit Kameras ausgestatteten Bahnhöfen sicherer und vertrauen auf die für potenzielle Täter abschreckende Wirkung der Videoüberwachung. An Bahnhöfen mit Kamerasystemen ist die Aufklärungsrate von begangenen Straftaten höher. Denn die Videoaufzeichnung verschafft einen massgeblichen Vorteil in der Tätersuche.

Nicht alle Kriminellen lassen sich von Kameras abschrecken Und doch: Beispiele aus der Praxis zeigen, dass die Anzahl an Straftaten auf überwachten Bahnhöfen deutlich unter den Zahlen von nicht überwachten Bahnstationen liegt. Allein die höhere Aufklärungsrate bei Überfällen und Sachbeschädigungen an überwachten Bahnhöfen zeigt auf, warum ein Kamerasystem eine wirksame Straftatenprävention ist. Die meisten Täter schlagen im Schutz der Dunkelheit und im Wissen zu, dass das Risiko einer Entdeckung verschwindend gering ist. Sind hingegen Videokameras gut sichtbar und in ausreichender Menge montiert, werden viele Straftaten gar nicht erst begangen. Für alle Reisenden, die sich bei Dunkelheit am Bahnhof bewegen, ist die Videoüberwachung ein massgeblicher Faktor für ein hohes Sicherheitsgefühl.

Befindet sich der Bahnhof in einer dunklen, beispielsweise von einem Park eingesäumten Lage, sollte der Vorplatz unbedingt mit einbezogen werden. Auf diesem Weg werden auch Passanten geschützt, die auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule den Bahnhof passieren müssen. Sollte sich ein Täter trotz Überwachung nicht abschrecken lassen, ist die Chance auf seine Ergreifung dank der Videoüberwachung hoch.

Rechtliche Grundlage:

Die Videoüberwachung an Bahnhöfen ist ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitskonzepts. Doch das Montieren von Kameras ist auch ein schmaler Grat zwischen dem Schutz der Persönlichkeitsrechte und dem Schutz der Allgemeinheit. Immerhin zeichnen Videokameras nicht nur potenzielle Täter, sondern alle am Bahnhof verkehrenden Reisenden auf. Die rechtliche Lage besagt, dass die Videoüberwachung an Bahnhöfen zum Schutz der Passagiere, des Betriebs und der Infrastruktur erfolgen darf. Dabei spielt der Datenschutz eine essenzielle Rolle. Die Aufzeichnungen sind vor Fremdzugriffen geschützt und dürfen nur im begründeten Verdachtsfall durch die SBB Transportpolizei abgerufen werden. Eine Weitergabe der Daten an die Polizei erfolgt nur bei Straftaten, deren Aufklärung durch die Polizeibehörde erfolgt. Die Datenspeicherung bezieht sich auf einen kurzen Zeitraum, nach dessen Ablauf die SBB alle Aufzeichnungen löschen muss.

Kriminalitätsprävention oder Persönlichkeitsrechteschutz? Ein Grossteil der Bevölkerung ist sich darin einig, dass die Videoüberwachung an Bahnhöfen eine wichtige Massnahme für mehr Sicherheit ist. Mit einer hochwertigen und sicheren Überwachungsanlage bleiben die Persönlichkeitsrechte der Passagiere geschützt, da die Daten nicht in unbefugte Hände gelangen. Da es um die Sicherheit junger Frauen, Kinder und Familien geht, steht der Schutz der Allgemeinheit an Bahnhöfen rechtlich im Vordergrund.

Fazit:

Ständige Patrouillen der Polizei in allen gefährdeten Bereichen sind nicht möglich. Daher ist die Videoüberwachung an Bahnhöfen ist eine sinnvolle Lösung. Sie ist überall dort ratsam, wo es in der Vergangenheit bereits zu Straftaten kam. Mit Kameras lässt sich die Kriminalitätsrate allein durch die Abschreckungswirkung senken. Denn durch das Wissen um die Beobachtung steigt die Hemmschwelle potenzieller Täter. Videokameras verfehlen ihre Wirkung nicht und sind daher eine gute Entscheidung, um den Bahnhof und seine Umgebung sicherer zu machen. Telsec kennt sich mit der Installation und den rechtlichen Vorgaben aus. Die Entwicklung spezieller, auf die Umgebung und die Gegebenheiten angepasste Sicherheitskonzepte ist das Kernaufgabengebiet von Telsec.

Sie denken über eine Videoüberwachung an Bahnhöfen nach? Kontaktieren Sie uns jetzt für ein unverbindliches Beratungsgespräch!

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